Liebe Leserin, lieber Leser,

die Brandursachenstatistik des IFS zeigt: Elektrizität stellt mit einem Anteil von rund einem Drittel über die Jahre konstant die häufigste Brandursache dar. Der technische Wandel ruft naturgemäß Veränderungen im Schadengeschehen hervor. Der erste Artikel in der neuen schadenprisma-Ausgabe widmet sich dieser Brandursachengruppe — von Elektrogeräten bis zur Installation.

Wie bereits im Heft 1/2023 dargestellt, rücken Brände von Kühlgeräten zunehmend in den Fokus der Schadenhäufigkeit. Grund genug, in Form eines neuen IFS-Videos gezielte Tipps zur Brandvermeidung zu geben. Denn nur wer Risiken kennt und als solche wahrnimmt, hat die Möglichkeit, sie zu beeinflussen.

In den Artikeln 3 und 4 dieser Ausgabe schauen wir in unser Nachbarland Österreich. Dipl.-Ing. Mathias Laudacher vom EPZ — Elementarschaden Präventionszentrum stellt den Vorsorgecheck „Naturgefahren im Klimawandel“ als Instrument für Gemeinden vor. Naturgefahren nehmen auch in Österreich immer mehr zu und stellen bedeutende Risiken für Mensch, Umwelt und Sachwerte dar. Der Autor zeigt, wie eine gezielte Risikoberatung zur Risikovorsorge mit geeigneten, präventiven Maßnahmen hilft, um die Gefährdung zu reduzieren.

Ein weiterer Blick nach Österreich erfolgt im Artikel zum Hagelschutz für Photovoltaikanlagen, zum Beispiel durch die Verwendung hagelresistenter Baumaterialien. Denn Hagel stellt in Österreich eine ernst zu nehmende Bedrohung vor allem für Sachgüter und Gebäude dar und hat mittlerweile in puncto Sachschäden sogar eine dominierende Rolle unter den Naturgefahren eingenommen, mahnt der Autor.

Strom aus der eigenen Steckdose durch auf dem Dach installierte Photovoltaikanlagen gibt es bereits seit vielen Jahren. Neu sind steckerfertige Mini-PV-Anlagen oder sogenannte „Balkonkraftwerke“. Auch bei diesen steckerfertigen Varianten für Balkon, Terrasse oder Garten wird durch Solarzellen ein Teil der Sonnenenergie eingefangen und in elektrische Energie umgewandelt. Hinweise zum fachgerechten und sicheren Anschluss der Anlage, der Anmeldung beim Stromnetzbetreiber sowie für Vermieterinnen und Vermieter runden diesen Beitrag ab.

Das Thema erneuerbare Energien greift auch der nächste Beitrag auf: Wasserstoff wird als Energieträger im Straßenverkehr wohl in absehbarer Zeit die Nischenlösung hinter sich lassen. Wasserstoff wird alltäglich werden, da er CO2-frei erzeugt wird und auch bei einer energetischen Nutzung kein CO2 anfällt. Mit welchen Brandszenarien im Falle eines Unfalls von mit Wasserstoff betriebenen Pkw gerechnet werden muss, wird ausführlich erläutert.

Das abschließende IFS-Schadenbeispiel zeigt einmal mehr: Montagemängel sind häufig keine komplizierten Missgeschicke, sondern einfache Fehler. Denn die Montageanleitungen der Hersteller weisen meistens auf alle wesentlichen Punkte ausdrücklich hin.

Es erwartet Sie also wieder ein prall gefülltes Heft mit Informationen aus Schadengeschehen, Schadenverhütung und Schadenforschung.

Herzlichst — Ihre Redaktionsleitung

Hartmut Heyde

Ralf Tornau


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