Editorial 2 | 2024
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wie kann die Sicherheit für Bürgerinnen und Bürger in Kommunen erhöht werden? Der erste Fachbeitrag in unserer neuen Ausgabe widmet sich der städtebaulichen Kriminalprävention. Das Autorinnenduo vom Netzwerk „Zuhause sicher“ sieht mit Blick auf Mehrfamilienhäuser, Straßenzüge oder ganze Stadtteile Architekturbüros, Stadtplaner und Polizeibehörden in Verbindung mit ihren kriminalpolizeilichen Beratungsstellen in der Verantwortung. Sie können mit gestalterischer Planung für eine bessere Sicherheit aller Bürger sorgen.
Bei kommunalen Gebäuden gehört die Blitzschutzanlage seit Langem zur Standardausstattung. Doch ist der normativ geforderte Blitzschutz heutzutage noch ausreichend, um dem gestiegenen Schutzbedarf aufgrund der Zunahme an elektronischen Geräten gerecht zu werden? Der Fachartikel unseres Autors Dietmar Höwische greift diese und weitere Fragen auf und zeigt erweiterte Maßnahmen für eine effiziente Überspannungsschutzstrategie.
Bereits in der Ausgabe 1/2024 thematisierte schadenprisma die Kreislaufwirtschaft mit ihrer Bedeutung für den Erhalt von Umwelt und Ressourcen. Andreas Flock betrachtet bei der Umstellung auf zirkuläres Bauen in besonderer Weise den Brandschutz.
Die neue Meldeplattform für elektrischen Strom stellt uns Daniel Schädel vom VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut vor. Um die elektrische Sicherheit in Haushalten zu erhöhen und um einen Überblick über sogenannte Beinaheunfälle in Zusammenhang mit elektrischem Strom zu erhalten, hat der VDE ein Formular zur Meldung gefährlicher Vorfälle mit elektrischem Strom etabliert.
Ein tragischer Brand hat zum Verkaufsverbot für Himmelslaternen geführt. Bislang war deren Kauf möglich, die Nutzung jedoch parallel untersagt – ein Paradoxon. Annähernd 50 Tiere wurden durch ein im Affengehege ausgelöstes Feuer im Krefelder Zoo getötet. Alfons Moors vom Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer erklärt die Feuergefahr, die bei der Verwendung von Himmelslaternen ausgeht.
Last but not least greift das traditionelle IFS-Schadenbeispiel einen Montagefehler auf. In dem kleinen Friseursalon im Keller eines Seniorenwohnheimes kam es zum Wasserschaden. Wie wichtig die Verwendung von für Betriebsbedingungen ausgelegte Anschlussschläuche sind, zeigt der entstandene Schaden.
Nun wünschen wir Ihnen wieder viel Freude und für Sie neue Erkenntnisse bei der Lektüre.
Herzlichst — Ihre Redaktionsleitung
Hartmut Heyde, Ralf Tornau