Die öffentlichen Versicherer haben erneut den bundesweiten Schülerwettbewerb „Verhalten im Brandfall – 120 Sekunden, um zu überleben!“ unterstützt und im März 2024 die Gewinner-Schulen gekürt. In Deutschland brennt es jährlich rund 200.000 Mal. Wenn dann der Rauchmelder losgeht, bleiben nur noch 120 Sekunden, um zu überleben. Was tun?
Das richtige Verhalten im Brandfall ist lebenswichtig, denn die Uhr tickt. Das Gefährliche bei einem Brand ist nicht einmal das Feuer, sondern der Brandrauch. Schon drei Atemzüge des hochgiftigen Brandrauchs können tödlich sein. Doch die wenigsten Menschen haben eine Vorstellung davon, wie sie bei einem Brand in der Wohnung richtig reagieren sollen. Vor allem nachts, wenn man durch den Alarm des Melders aus dem Schlaf gerissen wird, gilt es, schnell zu reagieren. Der Schülerwettbewerb für Klassen der Jahrgangsstufen 7 bis 10 soll helfen, das richtige Verhalten im Brandfall zu erlernen und mit einer kreativen Kampagne weiterzuvermitteln.
Dabei klären Jugendliche ihre Mitschüler, Geschwister, Eltern und Großeltern besser auf und schützen damit deren Leben und Gesundheit. Mit ihrer Kreativität, ihren Kontakten und ihrer eigenen Community können sie die Botschaft verbreiten, wie man im Brandfall richtig reagiert – und damit Leben retten!
24 Projekte von insgesamt mehr als 700 Schulkindern eingereicht
Insgesamt nahmen 2024 über 700 Schülerinnen und Schüler an dem bundesweiten Wettbewerb teil und wurden mit ihren innovativen und kreativen Ideen zu Multiplikatoren im Brandschutz. In Projekt- und Themenwochen oder im Rahmen von AGs wurden die Beiträge für den Wettbewerb gestaltet. Was für die Teilnehmer spannend und lustig war, hat einen ernsten Hintergrund: Jeden Monat sterben immer noch rund 30 Menschen bei einem Brand, sehr viel mehr werden zum Teil schwer verletzt. Das Problem: Viele Menschen wissen nicht, wie sie sich richtig verhalten sollen, wenn es brennt.
Das falsche Verhalten im Brandfall kann tödlich enden: Menschen rennen in das verrauchte Treppenhaus und sterben dort im Brandrauch, weil sie es nicht besser wissen und reflexartig reagieren. Menschen springen in Panik aus dem Fenster, weil ihnen nicht klar ist, wie sie sich bei einem Brand besser schützen.
Preisgelder in Höhe von insgesamt 10.000 Euro
1.
Die Gewinnerschule Schwarzachtal- Mittelschule Waldmünchen hat mit 40 Teilnehmern einen Brickfilm erstellt und dazu eine Umfrage erstellt: Über 85 % der Befragten gaben an, etwas Neues gelernt zu haben. Die öffentlichen Versicherer honorierten das Projekt mit dem ersten Platz und 5.000 Euro.
2.
Die Erstellung eines unterhaltsamen Videos mit Quiz-Spiel-Elementen brachte der Berufsbildenden Schule Technik 2 aus Ludwigshafen den zweiten Platz und damit 2.000 Euro für das Projektteam.
3.
Die Feuerwehr-AG der Städtischen Realschule Menden produzierte ebenfalls ein Video zum richtigen Verhalten im Notfall. Als Alternative zu schriftlichen Anweisungen und zur Förderung des besseren Verständnisses wurde das Video in verschiedenen Sprachen produziert. Damit sicherte sich die AG ein Preisgeld von 1.000 Euro.
Die Jurypreise für eine herausragende Leistung in Höhe von je 1.000 Euro gingen an das Vincent-Lübeck-Gymnasium Stade für verschiedene Kurzbeiträge, Podcast-Folgen und Videos zum richtigen Verhalten im Brandfall sowie an die Schule am Koppelteich – Städtische Hauptschule Kamen, deren Projektteam ein Gameplay, ein eigenes Computerspiel, einen Flyer und ein Memory entwickelt und produziert hat.
Unter folgendem Link erhalten Sie Informationen zu den Projekten der Gewinnerschulen und der Schulen, die den Jurypreis erhielten:
https://120sek.de/gewinnerschuelerwettbewerb-2023/
Jetzt bis zum 30.11.2024 für die Teilnahme am nächsten Jugendwettbewerb anmelden:
https://120sek.de/anmeldung-und-teilnahme/
Wettbewerb ab 2024 zum Jugendwettbewerb erweitert
Ab diesem Jahr werden neben Projekten von Schulen auch die von Jugendfeuerwehren berücksichtigt. Gemeinsam mit dem Deutschen Feuerwehrverband (DFV) und der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) führen die öffentlichen Versicherer Deutschlands den Wettbewerb fort und stellen wieder das Preisgeld von 10.000 Euro zur Verfügung. Eine hochkarätig besetzte Jury mit Vertretern der beteiligten Verbände aus den Bereichen Brandschutz und Versicherung wählt die Gewinner.
Als regionale Versicherer arbeiten die öffentlichen Versicherer traditionell eng mit den Feuerwehren zusammen und sind als Marktführer in der Wohngebäudeversicherung vielseitig zum Thema Brandschutz engagiert. In der Rolle als Schirmherren des Wettbewerbs nutzen die öffentlichen Versicherer ihre Kommunikationswege zu den Schulen und Feuerwehren, um auf den Wettbewerb aufmerksam zu machen. Die Öffnung des Wettbewerbs für Jugendfeuerwehren ermöglicht es, das Thema noch breiter und präsenter zu platzieren.
Jens Wußmann,
Markt- und Produktionsmanagement HUS, Verband öffentlicher Versicherer e. V., Düsseldorf